Im Rahmen der zunehmenden Globalisierung und Internationalisierung kommen Unternehmen immer stärker unter Wettbewerbsdruck. Die Unternehmensumwelt wird immer komplexer. Gleichzeitig eröffnen rasante Entwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnologie neue Chancen. Als Reaktion auf diese Veränderungen überlegen viele Unternehmen, unkritische, für das Unternehmensimage und das Unternehmensergebnis nicht maßgeblich relevante Teilbereiche an externe Dienstleister auszulagern. Primäre Ziele sind dabei unter anderem die Einsparung von Kosten, die Optimierung von Abläufen und die Konzentration auf das Kerngeschäft. Dahinter steht die Überzeugung, dass diese externen Dienstleister die entsprechenden Aufgaben wirtschaftlicher erfüllen können. Diese vermuteten Economies of Scale und eine Professionalisierung durch Konzentration gut ausgebildeter und erfahrener Personalressourcen beim Dienstleister sollen diese Wirtschaftlichkeit schaffen.
Die Auslagerung an unternehmensfremde Dienstleister wird als Outsourcing bezeichnet. Das IT Outsourcing bzw. Infrastrukturoutsourcing hat dabei mit knapp 85% weltweit den Hauptanteil am Outsourcing-Markt. Eine besondere Form des Outsourcings ist das Offshoring. Offshoring bezeichnet die Auslagerung von Aufgaben und Projekten an ausländische, vorwiegend räumlich entfernte, kostengünstige Dienstleister. Offshoring bietet zum Outsourcing bestimmte weitere Vorteile. Diese liegen unter anderem regionenspezifisch in niedrigen Lohnkosten und unternehmensfreundlichen Rahmenbedingungen.
Der Weg zum Offshoring sollte jedoch sorgfältig vorbereitet werden, da Offshoring nicht nur Vorteile besitzt, sondern auch zu Risiken führen kann. Dazu ist technische und organisatorische Kompetenz im Unternehmen erforderlich. Dennoch lohnt sich der erhöhte Aufwand eines Offshoring-Projekts und das Eingehen von Risiken in der Regel.