Auslandsniederlassungen bedeuten die langfristige Verlagerung von Wertaktivitäten und Ressourcen ins Ausland. Dies kann zum Beispiel in Form eines verkleinerten Abbilds der Muttergesellschaft geschehen oder durch Auswahl einer oder mehrerer Wertaktivitäten wie zum Beispiel Forschung und Entwicklung, Beschaffung, Produktion oder Vertrieb. Bei der Produktion kann noch einmal zwischen einer kompletten Produktion oder lediglich der Veredelung eines Grundproduktes unterschieden werden.
Bei einer Auslandsniederlassung hat man große Einfluss- und Kontrollmöglichkeiten und man kann eventuell vorhandene Handelshemmnisse und Währungskursrisiken umgehen.
Nachteilig wirkt sich allerdings aus, dass man durch verteilte Standorte auf die Ausnützung von Größendegressionsvorteilen zu einem großen Teil verzichtet. Auch erhöht sich bei Auslandsniederlassungen das wirtschaftliche und politische Risiko. Auslandsniederlassungen erfordern einen höheren Kapitaleinsatz gegenüber anderer Internationalisierungsstrategien und sie stellen einen hohen Anspruch an das Management.