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Dubai (oder Dubayy, arabisch: دبي) ist ein Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Dubai liegt am Persischen Golf. Der Name bedeutet übersetzt „Treffpunkt“.
Emirat Dubai
Das Emirat Dubai liegt auf der Arabischen Halbinsel am Persischen Golf und ist mit 3885 km² und 1,32 Mio. Einwohnern (Volkszählung 2005) nach Abu Dhabi das zweitgrößte der VAE. Der Herrscher von Dubai, Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum, ist Vizepräsident und Premierminister der VAE (Staatsoberhaupt ist der Emir von Abu Dhabi, siehe Wahlmonarchie). Das dominierende Zentrum des Emirats ist die Stadt Dubai. Das Emirat erstreckt sich von dort ins Landesinnere zwischen Abu Dhabi im Südwesten und Schardscha (in den Emiraten übliche Schreibweise: Sharjah) im Nordosten. Die Exklave Hatta liegt im Gebirge an der Grenze zu Oman. Der größte Teil des Emirats besteht aus Wüste.
Da ca. 99 % der Einwohner des Emirats Dubai in der Stadt Dubai (manchmal zur Abgrenzung vom Emirat Dubai als Dubai-Stadt bezeichnet) leben, spielt sich hier nahezu das gesamte wirtschaftliche, soziale und politische Leben des Emirats ab. Daher ist die Unterscheidung zwischen Emirat und Stadt nur selten erforderlich.
Dubai ist vor allem für seine vielen spektakulären Bauprojekte wie Wolkenkratzern, Einkaufszentren, künstlich angelegten Inseln und Vergnügungsparks bekannt. An keinem anderen Ort der Welt entstanden in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts so viele weltweit Aufsehen erregende Bauwerke wie in Dubai (siehe Wirtschaft - Bauprojekte).
Das Erscheinigungsbild unterscheidet sich vom größeren Abu Dhabi unter anderem dadurch, dass in Dubai die Straßen und Autobahnen nicht mit Dattelpalmen und Sträuchern begrünt sind.
Stadt Dubai
Die Stadt liegt am Nordrand des Emirats Dubai; sie wird geteilt durch den Dubai Creek, der entgegen der weit verbreiteten Meinung kein Fluss ist, sondern eine schmale und nur wenige Kilometer lange Bucht des Persischen Golfs. Früher befanden sich hier die damals unabhängigen Städte Deira auf der Nord- und Bur Dubai auf der Südseite. Brücken befinden sich nur etwas abseits vom Ortskern; Fußgänger werden mit kleinen Personenfähren (Abras) auf die andere Seite transportiert (siehe Nahverkehr).
Heute gliedert sich die Stadt Dubai in die Stadtteile al-Hamriya, al-Karama, al-Chabisi, al-Ras, al-Satwa, al-Wasl, Bur Dubai, Deira, Hur al-Anz, Internationale Stadt (engl. Umschreibung: International City), Jumeirah, Umm Suqaym, Za'abeel und al-Qusais.
Die Stadt erstreckt sich vor allem nach Süden entlang des Strandes von Jumeirah und der Scheich-Said-Straße, da Dubai im Norden direkt an Schardscha grenzt. Im jenseits der Grenze liegenden Schardscha wohnen viele der in Dubai beschäftigten Arbeitnehmer wegen der günstigeren Mieten.
Das Wochenende in Dubai und den VAE, bisher Donnerstag / Freitag, ist seit September 2006 auf Freitag-Samstag verlegt. Alle staatlichen und öffentlichen Institutionen, Regierungseinrichtungen sowie Privatschulen sind an die neue Regelung gebunden
Demographie und Arbeitsmigration
In Dubai sind, wie auch im Rest des Landes, die Emirater in der Minderheit. Ca. 85 % der Einwohner sind Ausländer, von denen die meisten aus Südasien, Südostasien oder dem Nachbarland Iran stammen. Nur etwa ein Viertel aller Einwohner sind weiblich.
Während die einheimische Bevölkerung und hochqualifizierte Arbeitsmigranten aus Europa und Nordamerika in der Regel sehr wohlhabend sind, verfügen die meisten ungelernten Arbeitsmigranten nur über äußerst geringe Einkommen von weniger als 5 US-$ pro Arbeitstag.
In Dubai gibt es laut World Wealth Report 53.000 US-Dollar-Millionäre, die knapp 4,6 % der Bevölkerung Dubais ausmachen. Dies ist eine der höchsten Millionärsdichten der Welt. Dieses Verhältnis wird noch ausgefallener, wenn man davon ausgeht, dass ein Großteil dieser 53.000 Dollar-Millionäre unter den rund 15% Einheimischen, also unter rund 200.000 Personen zu finden sind. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen betrug 2005 ca. 28.000 US-Dollar.
Der größte Teil der Wirtschaftsleistung wird von Ausländern erbracht, die etwa 85 % der Einwohner ausmachen - Tendenz steigend. Die meisten Arbeitsmigranten kommen aus dem südlichen Asien (Indien, Pakistan, Bangladesch, Sri Lanka) und den Philippinen aber auch Afrika (Sudan, Ägypten, Algerien, Somalia, Äthiopien, Kenia, Nigeria, Tansania), Europa (darunter ca. 8.000 aus Deutschland) und aus den USA und Kanada. Oftmals müssen sie bei der Einreise ihren Pass abgeben. Siehe auch den Abschnitt Migranten im Artikel Vereinigte Arabische Emirate, sowie den Artikel Kafala.
Sprache und Religion
Die offizielle Sprache des Emirats und der Stadt Dubai ist Arabisch, doch sind Englisch und Urdu vielgesprochene Sprachen.
Die Mehrheit der Bewohner Dubais sind Sunniten. Allerdings gibt es in Dubai Hindus, Sikhs und auch Christen. Die katholische Pfarrei der Stadt Dubai umfasst rund 70.000 Mitglieder. Dubai ist der einzige Emirat der VAE, in dem es einen Hindu-Tempel und eine Sikh-Gurudwara gibt.
Wirtschaft
Dubais außerordentliches Wachstum während der letzten Jahrzehnte ist vor allem der sehr liberalen Wirtschaftspolitik zu verdanken. Es gibt nur wenige Vorschriften, die den Wirtschaftsverkehr beschränken. Die Umweltschutzauflagen sind gering, eine Kontrolle der Finanzen und des Geschäftsverkehrs findet kaum statt. Zudem gilt Dubai als Steuerparadies: Es werden keine direkten Steuern, insbesondere keine Einkommensteuer und mit Ausnahme der Geldinstitute und der Erdölindustrie keine Unternehmenssteuern erhoben. In den Freihandelszonen (z. B. Jebel Ali Free Zone, Dubai Healthcare City) erhalten Investoren eine für 50 Jahre garantierte Steuerfreiheit.
Dubai hat im März 2006 das Gesetz Nr. 7 für Eigentumsrechte und Grundbucheintrag erlassen. Dieses Gesetz regelt die Eigentumsrechte von Immobilien und die Eintragung ins Grundbuch. Es behandelt derzeit ausschließlich die Eigentumsrechte von Villen und Townhouses. Für Apartments, wie z. B. in The Greens oder der Dubai Marina gibt es noch keine einheitliche Rechtsprechung, welches die Eintragung in das Land Departments verbindlich regelt. Der Eigentumsübertrag ist ausschließlich über die Master Developer Emaar, Nakheel und Dubai Properties möglich und hier gibt es noch Diskussionen über z. B. die Beiträge für Instandhaltungsmaßnahmen sowie die allgemeinen Nebenkosten (Maintenance, Service Gebühren etc.). Die Regierung strebt diesbezüglich eine schnelle Einigung und Regelung der noch offenen Punkte an, um ausländischen Immobilienkäufern die notwendige Rechtssicherheit bieten zu können. Seinen Haushalt bestreitet das Emirat aus den Einnahmen durch Erdöl, von Zöllen und wenigen indirekten Steuern: eine Steuer auf Luxusgüter von 10 %, eine Tabaksteuer von 100 %, eine Umsatzsteuer für die Gastronomie von 5 % und eine Mietsteuer von 5 % oder 10 %.
Bauprojekte
An keinem anderen Ort der Welt entstanden in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts so viele weltweit Aufsehen erregende Bauwerke wie in Dubai.
Der Grund für den Bauboom ist aber weniger staatliche Förderung; fast alle Projekte werden von privaten Investoren getragen. Ursächlich sind vielmehr die wenigen Bauvorschriften und wie bei allen Investitionen, die Erwartung zukünftiger Gewinne. Baugenehmigungen für Großprojekte erteilt der Emir persönlich nach seinen Vorstellungen und ohne Umweltverträglichkeitsprüfungen oder langwierige Bürgerbeteiligung.
Der Grund für die große Gewinnerwartung der Investoren ist, dass der Emir Dubai zu einer prosperierenden globalen Metropole entwickeln will, vergleichbar mit Singapur. Durch die starke Bautätigkeit wird dieses Konzept gegenwärtig zu einer Self Fulfilling Prophecy. Die Bautätigkeit weckt das Interesse von Touristen und Geschäftsleuten und demonstriert eine prosperierende Wirtschaft.
Den Anfang des Baubooms machte das World Trade Centre Ende der 1970er Jahre – damals das höchste Gebäude der arabischen Welt. Doch dieses spielt im heutigen Stadtbild eine eher unauffällige Rolle und wird wahrscheinlich sogar bald abgerissen, denn im Laufe der folgenden Jahrzehnte kamen eine Vielzahl noch höherer, modernerer und interessanterer Gebäude hinzu; zunächst in Deira, wo die modernen Glashochhäuser noch heute einen bei Fotografen beliebten Kontrast zu den davor ankernden altertümlichen Daus bieten, seit Mitte der 1990er Jahre aber vor allem entlang der sich viele Kilometer lang nach Süden erstreckenden Scheich-Said-Straße (engl. Umschreibung: Sheikh Zayed Road), an der zahllose Wolkenkratzer entstanden sind, von denen wohl bereits jeder einzelne das Stadtbild einer mitteleuropäischen Großstadt entscheidend prägen würde. Insgesamt wurde in den letzten Jahren mit dem Bau von weit über 200 Wolkenkratzern mit mehr als 100 Metern Höhe begonnen, davon 20 mit über 300 Metern Höhe.
Ehrgeizige Hotelprojekte haben Dubai bekannt gemacht, vor allem das Wahrzeichen der Stadt, der 321 Meter hohe Burj al Arab in Form eines Segels, mit "sieben Sternen" eines der luxuriösesten Hotels der Welt, das höchste der Welt und vermutlich inzwischen auch das bekannteste. Ebenfalls weithin sichtbar sind die Emirates Towers, der höhere der beiden Türme misst 355 Meter. Auf einer der Palmeninseln (engl. Umschreibung: Palm Islands) soll zudem Atlantis Dubai errichtet werden, ein riesiges Luxushotel mit 2000 Zimmern. Weitgehend unsichtbar bleibt hingegen Hydropolis, das erste mehrräumige Unterwasserhotel der Welt (Eröffnung 2006).
Vor der Küste der Stadt wurden und werden große künstliche Inseln mit Luxusvillen, Jachthäfen und Golfplätzen aufgeschüttet: die Palmeninseln (engl. Umschreibung: Palm Islands) jeweils in Form einer Palme und The World Dubai, eine künstliche Inselgruppe in Form der Weltkarte. Erst in Planung befindet sich Dubai Waterfront, das 750.000 Menschen ein Leben am Wasser ermöglichen soll und größer würde als Manhattan, sowie die Jumeirah Inseln, 50 künstliche Inseln mit jeweils 16 Villen.
Der sich schon im Bau befindliche Burj Dubai wird nach seiner Fertigstellung 2009 mit seiner noch geheim gehaltenen Höhe, welche aber vermutlich zwischen 700 und 1011 m liegt, das mit Abstand höchste Bauwerk der Welt werden und somit neben allen anderen Wolkenkratzern auch alle Fernsehtürme und Sendemasten deutlich überragen. Er wird den Mittelpunkt des neuen Stadtzentrums Downtown Dubai bilden, in dem dann ab 2007 auch eines der größten Einkaufszentren der Welt stehen soll, die Dubai Mall.
Die derzeitigen Freizeitparks Wonderland und Wild Wadi werden 2008 starke Konkurrenz durch DubaiLand bekommen, den dann größten Freizeitpark der Welt, in dem mit dem Dubai Wheel das größte Riesenrad der Welt sowie mit der Mall of Arabia das dann größte Einkaufszentrum der Welt entstehen sollen. Teil von DubaiLand ist der Wasser-Vergnügungspark Aqua Dubai. In Betrieb ist bereits die Skihalle Ski Dubai.
Ein weiteres Megaprojekt ist die Dubai Marina, welcher ein geplanter Stadtteil für 100.000 Menschen ist. Gegenüber der Dubai Marina, gleich neben Scheich-Said-Straße, sind die Jumeirah Lake Towers. Gegenüber der Dubai Festival City, direkt am Creek, entsteht der neue Stadtteil, das Culture Village. Bis zum Jahre 2010 wird The Lagoons am berühmten Dubai Creek entstehen. Als eine weltweite Kooperationsinitiative - in Anlehnung an das kalifornische Silicon-Valley - ist Dubai Silicon Oasis angelegt. The Falcon City of Wonders ist eine Stadt mit Repliken der sieben Weltwunder plus modernen Wundern wie den Eiffelturm und das Taj Mahal. Ein weltweit anerkannter Finanzplatz konnte mit dem Internationalen Finanzzentrum Dubai (engl. Umschreibung: Dubai International Financial Centre, DIFC) entwickelt werden. Innerhalb der Stadt Dubai wurde die Dubai Business Bay als neue „Stadt“ entwickelt.
Das neueste in Dubai geplante Großprojekt trägt den Namen Bawadi, „Wüsten“ und wird in seiner Einzigartigkeit an die Tourismusmetropole Las Vegas erinnern. Auf einer Länge von ca. 10 Kilometern werden im neuen Stadtteil Bawadi 31 neue Hotels entstehen – unter ihnen auch das mit 6.500 Zimmern größte Hotel der Welt „Asia-Asia“. Den Großteil des Projekts wird das Tochterunternehmen der Dubai Holding Tatweer entwickeln, darunter auch zwölf Themenhotels. Die Finanzierung für den noch verbleibenden Teil des Projekts soll von privaten Investoren eingesammelt werden, die Ihrerseits bereits ein verstärktes Interesse bekundet haben.
Das Emirat erwartet im Jahr 2010 ca. 15 Millionen Touristen und versucht mit Großprojekten wie „Bawadi“ die Kapazitäten der Wüstenmetropole gezielt zu erweitern. Aktuelle Schätzungen besagen, dass bis zum Jahr 2010 ca. 30.000 neue Hotelzimmer hinzukommen werden und sich mit dem Bawadi-Projekt die Zimmerkapazität in Dubai mehr als verdoppeln wird. Für die Folgejahre ist sogar eine weitere Steigerung der Kapazität auf 50.000 Zimmer geplant.
Die Gesamtkosten für Bawadi werden auf ca. 100 Milliarden Dirham geschätzt. Davon plant alleine Tatweer Investitionen von ca. AED 40 Milliarden für seine zwölf Hotels und noch einmal rund AED 10 Milliarden für die Infrastruktur des Projekts. Bawadi ist Teil des Entwicklungskonzepts "Dubailand" und liegt ca. 8 Kilometer landeinwärts des Burj Al Arab. Mit zahlreichen weiteren Projekten wie z. B. der City of Arabia ist das Dubailand zusammen mit der Entwicklung des neuen internationalen Flughafens in Jebel Ali das größte Bauvorhaben des Emirats.
Tourismus
Obwohl das Erdöl für Dubai der entscheidende Wirtschaftsfaktor bleibt, wurde der Tourismus in den letzten Jahren sehr forciert. Ausgangspunkt dafür war der Bau des Luxusresorts Madinat Jumeirah, des Hotels Burj Al Arab und des Jumeirah Beach Hotels welche der Jumeirah Group, eine Hotelkette im Besitz der Herrscherfamilie von Dubai, der Al Maktum angehören. Weitere wichtige Hotels sind das Grand Hyatt Dubai, das The Ritz Carlton Dubai das Crowne Plaza Dubai, und die Bavaria Executive Suites sowie die Jumeirah Emirates Towers. Dubai hat eine Kapazität von rund 21.000 Hotelbetten. Unter anderem mit dem Bau von Bawadi (arab. „Wüsten“), einem neuen 10 km langen Stadtteil in Dubai, der an Las Vegas erinnert, wird die Kapazität auf ca. 52.500 Betten steigen. Von den 29.000 Betten in Bawadi liegen allein 6.500 im Asia-Asia-Hotel, welches nach seiner Fertigstellung das größte Hotel der Welt sein wird.
Im Herbst 2008 wird das neue Hotel Atlantis eröffnen, welches auf den Palmeninseln stehen wird und 2.000 Zimmer besitzen soll. Unter Wasser wird Hydropolis, das erste mehrräumige Unterwasser-Hotel der Welt, 2009 in Dubai eröffnen; es wird ca. 620 m vor der Küste Jumeirahs stehen. 2005 kamen ca. 6 Mio. Touristen in das Emirat Dubai, für 2010 werden ca. 15 Mio. erwartet. Tourismus bringt Dubai ca. 26,2 % seiner Gesamteinnahmen ein.
Seit Juni 2007 gehört die Queen Elizabeth 2 der britischen Cunard Reederei Dubai. Sie wird 2008 zu einem schwimmenden Hotel der Premium Klasse, sowie einem Einkaufsparadies umgebaut und wird dann nahe der Palm Jumeirah vor Anker liegen. Des weiteren wird dort ein Museum zur Geschichte des Schiffes eingerichtet.
Mineralölwirtschaft
Die Erdölvorkommen haben den Boom Dubais begründet und haben die gewaltigen Infrastruktur-Investitionen der letzten Jahrzehnte trotz niedriger Steuern erlaubt. Doch die Ölvorkommen des Emirats sind begrenzt; man schätzt, dass sie zwischen 2015 und 2030 erschöpft sein werden. Daher versucht Dubai bereits seit längerem, vom Erdöl unabhängig zu werden und stattdessen in den Bereichen Handel, Finanzen und Tourismus zu wachsen. Dieser Plan hat bislang funktioniert: Nur noch etwa 7 % des Bruttoinlandsproduktes stammen aus der Erdölindustrie.
Handel
Dubai gilt als eines der größten Handelszentren Asiens. Dazu trägt die günstige geographische Lage entlang des See- und Luftweges von Asien nach Europa, die großzügigen und modernen Hafenanlagen Mina Rashid und Jebel Ali, der große und moderne Internationale Flughafen Dubai und die drei Freihandelszonen Freihandelszone Jebel Ali, Dubai Internet City und Internationales Finanzzentrum Dubai bei. Zur Zeit plant Dubai den weltgrößten Flughafen zu bauen, der die Passagierkapazitäten bis zum Jahr 2050 abfertigen kann. Der bereits im Bau befindliche Internationale Welt-Zentral-Flughafen Dubai soll jährlich 120 Millionen Menschen abfertigen können. Um den Flughafen herum soll eine Handelsstadt entstehen. Der erste Teil davon, die Logistikstadt Dubai, soll im Jahr 2007 fertiggestellt sein und ein Teil der Flughafenstadt bilden.
Der Handel hat in Dubai eine lange Tradition. Schon seit Jahrhunderten legen im Creek die traditionellen Daus an, um Waren aus Indien und China auf die arabische Halbinsel zu bringen.
Die Ölvorkommen Dubais sind weitgehend erschöpft und reichen noch etwa 15 Jahre während die enormen Vorkommen Abu Dhabis, die 10 % der OPEC–Produktion ausmachen, noch weitere 40 Jahre gefördert werden können. Diese beiden Emirate sind die einzigen Rohölförderer in den VAE.
Verkehr
Fernverkehr
Der Dubai International Airport ist mit einer Kapazität von 70 Mio. Passagieren im Jahr das bedeutendste Luftverkehrskreuz zwischen Europa und Asien. Er wird von über 100 Airlines angeflogen und wird somit mit über 150 Ziele weltweit verbunden. Er erstreckt sich im Norden von Deira, ca. 5 km vom Dubai Creek entfernt. Zur Zeit wird in Dubai ein neuer Flughafen errichtet, der Dubai World Central International Airport. Dieser soll mit einer Kapazität von 120 Mio. Passagieren im Jahr den Internationalen Flughafen Dubai unterstützen. In Dubai ist der Hauptsitz der Fluggesellschaft Emirates.
Des Weiteren hat Dubai den bedeutendsten Hafen am Persischen Golf. Nicht nur Handels-, sondern auch Passagierschiffe verbinden Dubai so per Seeweg mit der ganzen Welt. Die bedeutendsten Fährverbindungen führen nach Doha, Manama, Kuwait-Stadt und Maskat. Durch die Autobahn ist Dubai mit Abu Dhabi, Scharia, Hatta und Al Ain verbunden.
Seit Juni 2007 gehört die Queen Elizabeth 2 Dubai. 2008 wird es zu einem schwimmenden Luxushotel und Einkaufsparadies umgebaut.
Nahverkehr
Der öffentliche Personenverkehr beschränkt sich auf ein Busliniennetz und Taxis. Letztere sind preiswert und in der Regel zahlreich vorhanden. Schienenverkehr gibt es nicht. Trotz vieler Staus fahren die meisten Einwohner mit dem Auto, nicht zuletzt auch dank der sehr günstigen Kraftstoffpreise. Außerdem hängt den öffentlichen Verkehrsmitteln das Image an, ein Arme-Leute-Verkehrsmittel zu sein, unter anderem, da eine beliebige Fahrt meist nur 50-80 Eurocent kostet. Es gibt sehr weit fortgeschrittene Planungen für die Dubai Metro, eine U- und S-Bahn, die unter anderem den internationalen Flughafen Dubai und den Internationale Welt-Zentral-Flughafen Dubai mit der Innenstadt, aber auch von Jebel Ali und Deira verbinden soll. Die Fertigstellung ist für 2012 geplant.
Der Personentransport in der Innenstadt über den Dubai Creek erfolgt mangels Brücken mittels Abras, kleinen Holzbooten für bis zu ca. 20 Personen. Tagsüber legt alle paar Minuten ein Abra ab, eine Fahrt dauert weniger als 10 Minuten und kostet 1 Dirham.
Quellenangaben
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dubai aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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